Die Hamzo Gruppe ist seit den 1990er Jahren auf den Aufbau eines erstklassigen Immobilienportfolios spezialisiert. Das Unternehmen besitzt das beeindruckende Haus in der Wollzeile 13 im Herzen von Wiens 1. Bezirk. Die Architektur dieses frühbarocken Bürgerhauses reicht bis ins Mittelalter zurück. Das 4-stöckige Zinshaus mit ausgebautem Dachgeschoss aus dem Jahr 1712 ist dank kontinuierlicher Sanierungsmaßnahmen in ausgezeichnetem Zustand. Die Gewerbefläche der Geschäfte beträgt 287 m². Die Wohnnutzfläche wird auf über 2600 m² erweitert, um Platz für zehn möblierte Apartments und zwei Wohnungen – die Residence Wollzeile – zu schaffen.
Geschichte der Residence Wollzeile
Durch ein von Säulen gerahmtes Tor betritt man das Eingangsbereich der Residenz Wollzeile, einst die Einfahrt des Bürgerhauses in der Wollzeile 13. Vor einem liegt der traditionelle Wiener Pawlatschenhof, der bis heute barocke Lebensart vermittelt. Das Gebäude wurde 1712 für den Wiener Bankier Sebastian Cichini umgestaltet und hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
Cichini nutzte das großzügige Haus als seine Residenz, wo er wohlhabende Bürger und Adelige zu Festen und Geschäften empfing. Er erwarb das Haus bereits 1709 und ließ es aufwendig umbauen. Die Behörden lobten das Gebäude nach Abschluss der Bauarbeiten als eine Bereicherung für die Stadt. Cichini erreichte sogar eine 25-jährige Befreiung von der Hofquartierspflicht, was seinen Einfluss verdeutlichte.
In der Barockzeit lebte die Aristokratie in Wien prunkvoll, wie aus Reiseberichten, besonders von Lady Mary Wortley Montagu, hervorgeht. Sie verbrachte ab 1716 einige Monate in Wien und beschrieb das Leben in der Stadt und die Bräuche der High Society lebhaft in Briefen nach London. Sie berichtete unterhaltsam über die Essgewohnheiten und modischen Launen der vornehmen Damen.
Abseits des gesellschaftlichen Lebens spielte Sebastian Cichini eine bedeutende Rolle im österreichischen Finanzwesen des frühen 18. Jahrhunderts. Die Türkenkriege und der spanische Erbfolgekrieg führten zu finanziellen Engpässen des Staates, und private Geldgeber wie Cichini waren gefragt. Sein Bankhaus war ein direkter Gläubiger der Hofkammer und spielte eine wichtige Rolle in den Finanzgeschäften der Habsburgermonarchie.